Bei der Hashimoto Thyreoiditis kommt es durch eine Fehlleitung des Immunsystems zu einer Autoimmunreaktion in der Schilddrüse. Körpereigene Immunzellen, u.a. Lymphozyten, erkennen die Schilddrüse nicht mehr als körpereigenes Organ, sondern sie behandeln die Schilddrüse wie einen Fremdkörper, es kommt dadurch zu Zerstörung von Schilddrüsengewebe durch körpereigene Abwehrzellen.
Somit entsteht eine chronische Entzündung der Schilddrüse, bei der das Schilddrüsengewebe langfristig bindegewebig umgewandelt wird und dadurch nur noch eingeschränkt Schilddrüsenhormone herstellen kann. Die daraus resultierende Unterfunktion der Schilddrüse bezeichnet man auch als Hypothyreose.
Noch vor 30 Jahren gab es wesentlich weniger Erkrankte als heute, mittlerweile gehört die Hashimoto Thyreoiditis zu den häufigsten Autoimmunerkrankungen. Frauen sind dabei wesentlich öfter betroffen als Männer.
Mögliche Ursachen für eine Hashimoto Thyreoiditis können sein:
Die Symptome und Beschwerden können sehr vielfältig sein, da Schilddrüsenhormone überaus komplex in vielen Bereichen des Körpers wirken. Ein schleichender Beginn über Jahre kann die Diagnosestellung dabei erschweren.
Wie schon oben beschrieben, befeuert die Schilddrüse verschiedene Stoffwechselvorgänge. Wenn das Feuer im Körper nur noch glimmt, stellen sich Langsamkeit, Trägheit, depressive Verstimmungen und vieles mehr ein. Zu Beginn der Schilddrüsenentzündung kann es auch zu abwechselnden Symptomen kommen, die Schilddrüse schwankt durch die Zerstörung von Schilddrüsengewebe zwischen Überfunktion und Unterfunktion. Ein Wechsel zwischen übermäßiger Energie und Herzrasen, sowie Schlappheit und Erschöpfung kann sich zeigen.
Hier die wichtigsten Symptome:
Quellen: